ĕrʹər

du
bist so laut in mir
so laut,
daß ich verstumme

ich
lausche dir
in mir.
lausche
berauscht

wie schoen du bist.
ein bisschen fremd
und doch so nah
wenn ich suche
find ich mich in dir
dich in mir.

trauem davon
dass du nur ein traum
bist
und ich frei

traeum davon dich zu spueren
und dann wieder nicht
geh weg
bleib hier
ich verzehr mich nach dir
du verzehrst mich
ich loese mich
in dir
auf
wehrlos

die welt ist zu laut für mich
zu groß
zu viel
du gibst mir halt
troestest mich

bist mein zu hause
meine geborgenheit
mein mut
meine hoffnung
bei dir fuehl ich mich wohl
das erste mal
wohl

ĕrʹər

doch
dein zu hause
ist ein anderes
deine geborgenheit
dein halt
dein leben
fern von mir
stumm seh ich dich an mir vorbeiziehen
warst nie da
ein hauch
warm

ein traum in farbe
bist du
vitruvianisch
kaputt und geklebt
makel.voll
perfekt

dein geist berauscht mich
deine gedanken magnetisieren
/intellékt/

du riechst gut
und schmeckst wie zuckerwatte
wenn ich deinen schatten inhaliere
schliesse die augen
und atme dich ein
du ziehst weiter
vorbei
weg

du weisst es nicht
ich sags dir nicht

lichtjahre zwischen uns
ein stern
der laengst nicht mehr da ist
je da war
und doch
du
hast
meine welt aufgehellt
umlaufbahn ausfahrt

ich will dir noch was sagen
aber du hoerst mich nicht
mein laut ist zu leise
stumm ruf ich dir zu

danke

mit letzter kraft
betrachte ich dich
nochmal

perfektion

in den sog gezogen
werde ich im orbit vergluehn
dich fuer immer spueren
mein koerper kooperiert nicht
materie loest sich auf
ich verlier mich in dir

stille
toten stille
du wirst mir fehlen


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